Steuerung des Tors mit einem Controller – wie funktioniert das?
Ein Tor-Controller oder eine andere Steuereinheit (oder Hauptplatine) ist ein elektronisches Steuergerät. Es überwacht die Arbeit von Automatisierungs-Elementen wie Motoren und Antrieben, die das Tor in Bewegung setzen.
Der Antrieb wird auch als Controller oder Tor-Steuerkarte bezeichnet.
Die Torsteuerung erfolgt meist in Form einer einzelnen elektronischen Karte. Sie ist in das Kommunikationsmodul integriert (z. B. 433,92 MHz Funkempfänger). Darüber hinaus kann sie je nach Erweiterungsgrad und Funktionalität eines bestimmten Controllers in geeignete Peripheriesysteme integriert werden.
Sein „Gehirn“ ist normalerweise ein richtig programmierter Mikrocontroller und wird normalerweise von einer der beiden Firmen, ATMEL oder Microchip, hergestellt. Es sind der Mikrocontroller und die Qualität der Software (sogenannte Firmware), die die Stabilität des Antriebs maßgeblich bestimmen. Und Stabilität bedeutet Komfort und Sicherheit. Daher ist es sehr wichtig, bei der Auswahl eines Torantriebs zu berücksichtigen, ob er von einem bekannten Hersteller stammt. Dies stellt sicher, dass die Antriebssoftware auf einem hohen Niveau ist und das Gerät nach einiger Zeit nicht „hängen bleibt“.
Controller Typen und deren Zweck:
Controller können je nach Verwendungszweck in 3 Grundgruppen unterteilt werden:
- für Schiebetore,
- für Flügeltore,
- für Garagentore.
Trotz der erheblichen Unterschiede in der Anwendung haben diese Geräte viele gemeinsame Merkmale. Sie haben eine sehr ähnliche Funktionalität. Manchmal so weit, dass beispielsweise eine Steuerung für ein Schiebetor an ein Flügeltor angepasst werden kann. Ein Beispiel für eine solche Vorrichtung ist z.B. eine Hauptplatine für ein Schiebetor der KSE-Serie (Foto unten):
Diese Steuerung kann trotz der Tatsache, dass sie für Schiebetore ausgelegt ist, auch zum Betreiben eines einflügeligen Tors verwendet werden. Das Tor muss mit einem 230-V-Antrieb ausgestattet sein, aus dem Endkontakte herausgeführt werden.
Funktionalität von Torantrieben:
1) Woher weiß der Controller, ob das Tor geöffnet oder geschlossen ist?
Eines der wichtigsten Dinge ist die Funktionalität des Tor-Controllers. Bei der Auswahl eines Antriebs sollten Sie zunächst berücksichtigen, wie er über die aktuelle Position des Tors informiert ist. Woher weiß er, wann das Tor vollständig geöffnet oder geschlossen ist?
Eine der ältesten Lösungen, um die Steuerung über die Torposition zu informieren, sind die sogenannten Endschalter. Dies sind normale mechanische Schalter. Dank geeigneter Nocken oder Vorsprünge in der Führung geben sie nach dem Drücken des Mikroschalters Auskunft darüber, dass die Steuerung den Arbeitszyklus abschließen und das Tor stoppen soll. Magnetische Endschalter werden in höherwertigen Maschinen wie der KSE-Serie von Schiebetorantrieben verwendet. Es ist definitiv eine haltbarere Lösung als herkömmliche mechanische.
Bei Schiebetoren ist das Endschaltermodul am Motor montiert. Dies garantiert eine einfache und effiziente Bedienung. Bisher ist es die beste und fehlerfreieste Lösung, die Steuerung über die Position des Tors zu informieren – ob es offen oder geschlossen ist.
Eine weitere Methode, um die Steuerung über die Torposition zu informieren, ist das sogenannte Überlastmodul (amperometrischer Schutz). Es ist ein elektronisches Modul, das mit dem Hauptmikrocontroller der Antriebsplatine zusammenarbeitet. Es ist für die kontinuierliche Messung des durch den Motor fließenden Stroms verantwortlich. Im Moment des Blockierens, wenn z.B. das Torblatt auf einem Hindernis oder einem Stoßfänger ruht, wird ein Spannungsabschaltsignal an den Motor gesendet.
Das Überlastmodul wird üblicherweise für Flügeltore verwendet. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Endschaltern besteht darin, dass die Flügel immer bis zum Anschlag gezogen werden und der “Spielraum” an ihnen „beseitigt“ wird. Jeder Antrieb hat unabhängig von der Verarbeitungsqualität einen leichten Spielraum, was zu einem leichten Schwingen des Flügels im Wind führt.
Bei Schiebetoren ist das Überlastungssystem eher eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung, die Hindernisse erkennt. Bei einem Hindernis bewegt sich das Tor rückwärts oder stoppt.
2) Wie kann die mit dem Betrieb eines automatischen Tors verbundene Gefahr minimiert werden?
Bei der Installation des Laufwerks am Tor darf nicht die sehr wichtige Sache übersehen werden – die Sicherheit des Geräts. Daher ist zu beachten, ob die Steuereinheit zusätzliches Zubehör aufnehmen kann. Eines dieser grundlegenden Sicherheitszubehörteile ist eine Fotozelle. Immerhin ist es eine der einfachsten und effektivsten Sicherheitsmaßnahmen für ein automatisches Tor. Ihr Hauptvorteil ist, dass sie Hindernisse im Licht des Tors erkennt, noch bevor ein physischer Kontakt zwischen dem Tor und dem Hindernis besteht.
Der zuvor erwähnte Überlastschalter ist der zweite Schutz des Antriebsbetriebs. Er erkennt Hindernisse erst, nachdem das Tor in physischen Kontakt mit dem Hindernis gekommen ist. Wenn eine bestimmte Konfiguration nur einen amperometrischen Schutz enthält, kann das Auto in der Einfahrt versehentlich zerkratzt werden.
Verwechseln Sie den Überlastschalter nicht mit dem Überstromschutz im Netzteil. Bei einem Überlastschalter ist es immer möglich, den Druck einzustellen. Bei Steuerungen für Doppelblatt-Tore ist jeder Antrieb individuell einstellbar.
3) Was ist, wenn ich das Laufwerk mit einer Gegensprechanlage oder einer zusätzlichen Taste steuern möchte?
Die meisten professionellen Tor-Controller haben die Möglichkeit, zusätzliche externe Steuersignale anzuschließen. Dank dessen ist es möglich, eine einfache „Klingeltaste“ an das Laufwerk anzuschließen. Diese Lösung ermöglicht es, das Tor von zu Hause aus zu steuern. Fortgeschrittenere Antriebe bieten mehr Möglichkeiten. Sie können z. B. zusätzliche Funkempfänger, Gegensprechanlagen, Video-Gegensprechanlagen, Kartenleser, Induktionsschleifen, GSM-Module oder ein Steuersignal von einem Smart-Home-Controller benutzen.
Normalerweise ist der nützlichste und am häufigsten verwendete „Steuerausgang“ der sogenannte zyklische Ausgang (manchmal als „Schritt für Schritt“ Ausgang bezeichnet). Bei dieser Art von Lösung lösen die Steuerimpulse nacheinander bestimmte Funktionen aus. Dies ist der Modus: Öffnen-Stopp-Schließen-Stopp-Öffnen- … usw. An den „Ausgang des zyklischen Betriebs“ werden standardmäßige an der Wand montierte Klingeltasten angeschlossen, mit denen das Tor von zu Hause aus gesteuert werden kann.
Einige komplexere Steuerungen haben neben dem Ausgang des zyklischen Betriebs zusätzlich separate Ausgänge für alle Funktionen separat: Öffnen, Stoppen, Schließen. Separate Ausgänge für einzelne Funktionen sind für fortgeschrittenere Lösungen nützlich. Solche Beispiele sind intelligente Häuser oder automatisch geschlossene Eingangstore zu großen Parkplätzen. Solche Tore verwenden häufig RFID-Kartenleser oder Induktionsschleifen. Ein Beispiel ist der ETM-Swing-Tor-Controller, der neben dem Standardausgang für den zyklischen Betrieb auch den „offenen“ Ausgang hat.
Kartenleser und Induktionsschleifen werden dann an den „offenen“ Ausgang in der Steuerung angeschlossen. Dank dessen öffnet sich das Tor nach Autorisierung durch den RFID-Kartenleser automatisch und wenn die automatische Schließfunktion aktiv ist, wird es nach der eingestellten Zeit geschlossen. Alternativ könnte das Verriegelungssignal ein Signal von einer Induktionsschleife sein, die ein Fahrzeug erfasst, das den Parkplatz verlässt.
4) Kann sich das Tor automatisch schließen?
Die meisten auf dem Markt erhältlichen Steuerungen verfügen über eine automatische Schließfunktion. Dadurch kann das Tor nach einer voreingestellten Zeit automatisch geschlossen werden. Diese Funktion ist immer optional und kann deaktiviert werden. Sie wird sehr häufig an den Eingängen zu großen Firmenparkplätzen verwendet, seltener auf privaten Grundstücken. Beachten Sie bei der Entscheidung, diese Funktion in der Steuerung zu aktivieren, die potenzielle Gefahr, die durch das automatische Schließen entstehen kann. Daher wird dringend empfohlen, Fotozellen zu verwenden, wenn die automatische Schließfunktion aktiv ist. Bei doppelblättrigen Toren können Sie sogar 2 Paar Fotozellen installieren. Ein Paar befindet sich im Freiraum des Tors und das andere auf zusätzlichen Pfosten, die über die Reichweite der Flügel hinausragen.
5) Was ist mit Ampeln?
Die Steuerungen verfügen über die entsprechende Steckdose zum Anschließen der Signallampe. Diese Lösung ist nachts sehr nützlich, wenn die Bedienung des automatischen Tors möglicherweise schwer zu erkennen ist. Jeder Fahrer wird die blinkende Signalleuchte bemerken.
Stellen Sie beim Anschließen der Signallampe an den Controller sicher, dass der Controller über einen eingebauten Leistungsschalter verfügt. Wenn sich auf der Hauptplatine kein Unterbrecher befindet, schließen Sie die Lampen mit einem eingebauten Unterbrecher an. Bei einer Steuerung mit eingebautem Leistungsschalter können Sie sogar eine normale Glühbirne anschließen. Sie sollten jedoch darauf achten, welche Spannung geliefert wird. Es kann sowohl Gleich- als auch Wechselspannung sein, z.B. 12 V, 24 V oder 230 V.
Was ist für Tor-Antriebe am wichtigsten?
Kurz gesagt, es kann angenommen werden, dass unabhängig von der Art des Tors, für das das Gerät ausgewählt ist, eine hochwertige Torsteuerung folgende Funktionen haben sollte:
- weicher Start,
- einstellbarer Überlastschalter (bei doppelblättrigen Toren für jeden Antrieb separat),
- Ausgang zur externen Steuerung (mindestens zyklischer Betrieb),
- Fotozellen Output.
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